Ausbildung

Unsere geforderten Aufgaben können wir nur durch eine
langjährige und vielseitige Ausbildung erfüllen. Grundsätzlich baut im Roten
Kreuz eine jede Ausbildung auf Kameradschaft und Teamwork auf, selbst weit über
die eigene Ortsgruppe hinweg.

1.      
Schwimmen

         
Die Grundlage für einen Dienst im
Wasserrettungsdienst ist die Beherrschung der gängigsten Schwimmstile um
schnell und kraftsparend im Notfall handeln zu können. Bereits im Kindesalter
wird daher im Training besonderer Wert auf einen sauberen Schwimmstil gelegt
und mit entsprechenden Übungen gelernt. Aber auch die Erwachsenen bleiben davor
nicht verschont, damit sich über die Jahre keine Fehler einschleichen können.

 

2.      
Rettungsschwimmen

         
Den Brückenschlag zwischen Schwimmen und
Rettungsschwimmen bildet die nächste Ausbildungsstufe. Als
Grundlagen-Ausbildung lernt man hier die einfachsten Mittel zur Eigen- und
Fremdrettung sowohl in der Theorie als auch in der Praxis. Von Gefahren in und
am Wasser über die verschiedenen Befreiungsgriffe bis hin zur letztendlichen Rettung
von verunfallten Personen mit und ohne Hilfsmittel lernen bereits die Jüngsten
die Rettung aus dem Wasser. Den Abschluss hierzu bilden die
Rettungsschwimm-Abzeichen in Bronze, Silber und Gold.

 

3.      
Sanitätsgrundausbildung

         
Hier lernt man erstmals, aufbauend auf einem
Erste-Hilfe-Kurs, die medizinische Erstversorgung im Rahmen eines Notfalles.
Die Ausbildung erfolgt im Rahmen des Bayrischen Roten Kreuzes und ist zunächst
nicht thematisch an eine spezielle Untergruppe gebunden. Die Spezialisierung
auf bestimmte Fachdienste des Roten Kreuzes erfolgt erst mit den späteren
Fachausbildungen. Als fertiger Sanitäter ist es einem auch möglich,
Sanitätsdienste stellen zu können, um bereits frühzeitigst Hilfe zu leisten.

 

4.      
Wasserretter

         
In dieser Ausbildung lernt man die nötigen
Grundlagen, auch im und am Wasser mit den erforderlichen Rettungsgeräten und
–Hilfsmitteln unter erschwerten Bedingungen sachgerecht umzugehen. Eine
Fortbildung hiervon ist der Fließwasserretter, der verstärkt den Einsatz von
Schlauchbooten und Seiltechnik lernt. Bei beiden Ausbildungen wird jeweils im
notwendigen Rahmen auf den Bereich Gewässerkunde eingegangen.

 

5.      
Rettungstaucher

         
Spezielle Gefahrensituationen und besonders
Vermisstensuchen erfordern manchmal den Einsatz von speziell ausgebildeten Fachkräften,
den Rettungstauchern. Aufbauend auf einem normalen Tauchschein wird besonderer
Wert auf die hohe Sicherheit der Einsatzkräfte und Such-Methoden gelegt.

 

6.      
Motorbootführer

         
Weiterhin gehören Bootsführer zum wesentlichen
Bestandsteil einer Einsatzgruppe, um die Wasserretter und Rettungstaucher vor
Allem an großen Gewässern und im Hochwassereinsatz ausreichend zu unterstützen.
Ähnlich dem Rettungstaucher steht eine normale Ausbildung im Vordergrund und
wird durch einsatztechnische Belange auf den Einsatz in der Wasserwacht
ergänzt.

 

7.      
Führungskräfte

         
Um eine schnelle, effiziente Rettung und eine
gute Zusammenarbeit gewährleisten zu können, müssen eigene Führungskräfte
ausgebildet werden. Hierbei ist es von großem Vorteil, schon im Vorfeld andere
Ausbildungen absolviert zu haben, um die Belastbarkeit seiner Einsatzkräfte und
die möglichen Hilfsmittel genau zu kennen.

 

8.      
Ausbilder

         
Für alle oben genannten Ausbildungsrichtungen
ist es unerlässlich, speziell hierfür geschultes Ausbildungspersonal zu haben.
Hierfür muss man eine allgemeine Ausbilderschulung des Roten Kreuzes mit Erfolg
bestehen, um die nötigen Grundvoraussetzungen als Lehrkraft zu erhalten. Erst
danach beginnt die jeweilige Fachausbilder-Ausbildung, meist im Rahmen von
normalen Ausbildungen.